Gerade im Bereich der Gemeinschaftsfähigkeit und des Sozialverhaltens liegen wichtige Erziehungsziele. Die Förderung der Persönlichkeit der Kinder zielt einerseits auf die Stärken des Selbstwertgefühls und andererseits auf die Entwicklung des Verständnisses für andere.
Das Leben in einer hochdifferenzierten Gesellschaft erfordert aber auch, über einen Grundbestand an allgemein verbindlichen Formen des Zusammenlebens zu verfügen. Für eine erfolgreiche Lebens- und Berufsbewährung müssen die SchülerInnen soziokulturell festgelegte Verhaltensmuster erwerben, allgemeine Verhaltenserwartungen erfüllen und sich in sozialen Bezügen zurechtfinden. Sie müssen lernen geeignete Formen der Konfliktlösung anzuwenden, persönliche sowie gemeinsame Interessen durchzusetzen, die eigene Rolle selbstkritisch einzuschätzen und gegebenenfalls auch mit Konflikten zu leben.
Ausgangspunkt dieser sozialen Lernprozesse ist die Klassengemeinschaft. Schulisches Lernen kann nicht nur auf das Vermitteln von Kenntnissen und Fertigkeiten eingeengt werden, sondern muss auch wesentliche Beiträge zur Persönlichkeitsentwicklung unter individuellem wie auch sozialem Aspekt liefern.
Die SchülerInnen weisen sehr unterschiedliche Voraussetzungen für den Bildungsprozess auf.
Für die Planung des Unterrichts ist eine genaue Abklärung der individuellen Lernvoraussetzungen unbedingt notwendig, weil alle Anforderungen und Ziele vom emotionalen, sozialen, intellektuellen und teilleistungsbedingten Entwicklungsstand und der individuellen Eigenart der SchülerInnen ausgehen müssen.
Diese Förderdiagnose ist Basis für den individuellen Förderplan. Durch offene Lernformen und projektorientierten Unterricht ist Raum für individuelle Förderung gegeben.